Heute ist der 17. Juni und in Berlin fällt einem sofort die "Straße des 17. Juni" ein. Außerdem war dieser Tag bis 1990 bundesdeutscher Feiertag. Was ist der Grund für das Gedenken an diesen Tag?
1953 fand in der DDR ein Volksaufstand statt, bei dem es nicht nur um den Protest gegen die Erhöhung von Normen ging. Dieser Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, es gab Verletzte und sogar Tote. 1961 wurde dann die Mauer errichtet und erst 1989 erhielt die DDR-Bevölkerung ihre Freiheit.
Die "Straße des 17. Juni" erhielt ihren heutigen Namen direkt nach dem Aufstand, davor hieß sie bis zum Charlottenburger Tor "Charlottenburger Chaussee". Erbaut
wurde sie übrigens 1697 als Verbindung zwischen Stadtschloss und Schloss Chalottenburg. Während der NS-Zeit wurde sie auf die jetzige (d.h. doppelte) Breite
gebracht.
Seit zwei Jahren gibt es zusätzlich den "Platz des Volksaufstandes 1953" direkt am Bundesfinanzministerium an der Leipziger Straße.
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